Sonstige Gegenstände
wie Leuchter, Zinn, Klistiere und Apothekengerät, welches sich nicht in den übrigen Rubriken findet.
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Scheibenleuchter auf drei Füßen in der Form von Löwen. |
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Korkpresse in Form eines Dackels. Die Korkpressen dienten dazu, einen Korken, der in die halbrunden Schalen gelegt wurde, zusammenzupressen. Da es einen Moment dauert, bis der Korken sich wieder ausdehnt, kann man den zusammengepressten Korken leicht in einen Flaschenhals stecken. |
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Korkpresse aus Amerika, Die perfekt funktionierende Konstruktion rollt durch betätigen des Hebels den Korken in den schmaler werdenden Spalt unter dem Rad. Der Korken wird dadurch zusammengedrückt, die fein gezahnten Oberflächen von Rad und Schale verhindern ein Herausrutschen des Korkens. |
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Krokodil, präpariert, 19. Jh. Ausgestopfte Krokodile waren im 17. bis 19. Jahrhundert in Apotheken beliebte Ausstellungsobjekte. Dadurch wurde dem Patienten bewusst gemacht, dass die Apotheke selbst über ausgefallenste Arzneistoffe verfügte. Auch Narwal-Zähne und andere exotische Tier- und Pflanzenteile wurden in den Apotheken gerne ausgestellt oder unter die Decke gehängt. |
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Truhenschloss, datiert 1671. Dieses Truhenschloss stammt von einer Kräuterkiste aus einer Schweizer Apotheke. Die Schlossplatte ist mit einem gekrönten Meerweibchen verziert, die Beschläge sind verzinnt. |
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Klistierspritze, 19. Jh. Klistiere waren im 18. und 19. Jahrhundert eine beliebte - oder zumindest häufig angewendete - Therapie. Dieses Exemplar ist 37cm lang. Es gibt auch Klistierspritzen bis zu einer Länge von 70cm, diese waren aber gewöhnlich zur Anwendung bei Tieren bestimmt. |
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Weihwassereimer, neogotisch. Wohl aus Frankreich, feuervergoldet, für einen Hausaltar. Höhe mit aufgestelltem Henkel 13,5cm. |
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Wasserbad für eine Infundierbüchse, |
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Löscheimer, 1877. Feuerlösch-Eimer aus Leder. Frontseitig bemalt mit einem schildförmigen Schriftfeld und dem Text: "No.=22-FR(iedrich): IOS(eph): KUHNLE UGT. 1877" |
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Klistier-Apparat aus Frankreich, Korpus aus bemaltem Porzellan, es gibt auch Ausführungen in Zinn oder Messing.
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Wasserbad für 3 Infundierbüchsen, 19.Jh. Der mittig angeordnete schwarze Behälter enthält das Wasser, als Wärmequelle dient ein Brenner. Fängt das Wasser an zu kochen, entweicht Wasserdampf über das Dampfrohr (links) in den Kühler (der kupferfarbene Ring). So kann mit leicht überschüssiger Hitzeeinwirkung eine Temperatur von 100°C in den Infundierbüchsen gehalten werden - bis alles Wasser verdunstet ist. |
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Pillenbrett, England, 19. Jh. |
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Pillenbrett, Deutschland, um 1960. |
Pillenherstellung Die Bezeichnung Pilulae kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Kügelchen", kleinere Pillen wurden auch als Granula bezeichnet. Nachdem im 17. Jahrhundert jede Pille einzeln in der Hand gerollt wurde, konnte der Herstellungsvorgang mit Hilfe der Pillenbretter vereinfacht werden. Voraussetzung war ein knetbarer Teig. War dieser zu trocken, wurde Süßholzsaft zugegeben. Feuchten Pillenmassen wurde Süßholzpulver zugesetzt. War die richtige Konsistenz erreicht, wurde die Masse zu einem Strang gerollt, der die Breite der geriffelten Fläche auf dem Pillenbrett hatte. Mit dem ebenfalls geriffelten Handteil wurde der Strang durch vorsichtiges Darüberrollen in gleichmäßig große Einzelportionen zerteilt. Das Bestreuen mit Bärlappsporen verhinderte beim anschließenden Rollieren das Zusammenkleben der Pillen. Wenn die Pillen gleichmäßig rund waren, wurden sie lackiert oder in einer kugelförmigen Dose mit Blattsilber oder Blattgold "beschichtet". Der ganze Herstellungsvorgang war eine recht zeitraubende Angelegenheit. Eine generalisierte Herstellungsanweisung gab es nicht, weshalb die Eigenschaften der Pillen (Zerfall, Auflösung, Freisetzung) nicht vorhersagbar waren. |